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1327. November 24. (Münsterberg.)

vigil. s. Kather. virg. glor.

Goscho von Altmansdorf, Hermann Schypprun (Ziehbrunn), Nikolaus von Grez (Grätz), Michael der Oelschläger (oleator), Arnold von Nussin (Nossen), Rathmannen der Stadt Münsterberg, sowie das gehegte Gericht daselbst, nämlich Nikolaus Untervogt und die Schöffen Rychel der Fleischer, Walther der Mälzer, Johann Rume, Gottfried der Schreiber, Johann Hertinsteyn, Lybing, Wernher der Schneider, bekennen, dass vor ihnen folgender Kauf publicirt worden ist: Br. Peter, Komtur des (Kreuzherrn-)Hospitals daselbst, hat für sich und seine Brüder von Heynmann gen. von Paczkov (Patschkau) und dem Bäcker Gobelo 1/2 Mk. jährlichen Zinses auf der fünften Brotbank vom oberen Ende bei den Schustern an gerechnet, in welcher Batik jetzt der Bäcker Gobelo steht, frei vom Schoss unter der Bedingung gekauft, dass der Zins weder erhöht noch vermindert werden darf und gegen jedwede mögliche Belästigung durch den Richter oder einen Andern von Gobelo und seinen Nachfolgern vertreten werden muss.

Or. im Bresl. Staatsarch. Breslau Matthiasstift 96 mit dem an Pergamentstreifen hängenden Stadtsiegel von Münsterberg, beschrieben bei Saurma, Schlesisches Städtewappenbuch S. 202, abgeb. T. VII, 80.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 22, 1903; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1327 - 1333. Herausgegeben von C. Grünhagen und C. Wutke.